Freiwilligenmodell

Seit 2008 wird die Bücherei am Hansaplatz von 20 geschulten Freiwilligen und dem Förderverein Bücherei Hansa e.V.  unterstützt.

Team der Bücherei am Hansaplatz

 

Ausgangssituation für dieses Modell:

Im Rahmen von Sparmaßnahmen der Stadt Münster wurde im April 2007 von der Verwaltung die Schließung der Stadtbücherei  am Hansaplatz  vorgeschlagen, damit zwei  Planstellen mit je 30 Stunden eingespart werden.

Sehr viele  Bürger  haben sich daraufhin auf unterschiedlichster Weise dafür engagiert, dass diese sehr wertvolle Bücherei vor Ort als kultureller Treffpunkt bestehen bleibt und im gesamten Ostviertel junge und alte Leseratten weiterhin stadtteilnah mit einem umfassenden Bildungsangebot versorgt werden.  Durch dieses  Engagement, unter anderen in Form von vielen Gesprächen mit verantwortlich Poltikern der Stadt Münster und durch  die  Gründung der  Fördervereins Bücherei Hansa e.V. , konnte die Schließung verhindert  werden:  In der Sitzung  im März 2008 ist der Rat der Empfehlung des Kulturausschusses gefolgt, die Bücherei mit einer hauptamtlichen Stelle (30 Stunden) und mit der Unterstützung von Ehrenamtlichen weiterzuführen.

Über 50 Bürgerinnen und Bürger haben ihr Interesse an einer freiwilligen Mitarbeit bekundet, ein Team von 20 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurden im Sommer 2008 auf die neuen Aufgaben vorbereitet und geschult.

Seit dem 1.08.2008 wird die Bücherei am Hansaplatz nach diesem neuen Modell und mit einer Öffnungszeit von 15 Stunden pro Woche betrieben. Während der Öffnungszeiten unterstützen  in der Regel zwei Freiwillige die hauptamtliche Mitarbeiterin bei den Tätigkeiten in der Bücherei.  Durch regelmäßige Fortbildungen und Teamabende  werden die Freiwilligen für diese Tätigkeiten kontinuierlich weiter geschult.

Um dieses Freiwilligen-Modell organisatorisch, ideell und finanziell zu unterstützen und damit die Lesekultur im Stadtteil zu fördern, wurde am 25. Januar  2008 der Förderverein Bücherei Hansa e.V.  gegründet.

Im Juni 2010 kam das Thema „Büchereien-Schließung“ als Sparvorschlag wieder auf dem Tisch. Leserinnen und Leser und der Förderverein haben sich erneut erfolgreich dagegen gewehrt. Durch das hohe Engagement der Freiwilligen und der gelungenen Kommunikation und Kooperation zwischen Stadtbücherei und Förderverein, bleibt die Hansabücherei als Treffpunkt für Jung und Alt, als Lernort und als  Veranstaltungsraum für Bürgerinnen und Bürger  erhalten.